Projektziele

 

Hauptziel

Das übergeordnete Ziel von PMinter ist es, Methodiken und Maßnahmen -Pläne zu entwickeln, die eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität in Klagenfurt - Unterkärnten, der Südsteiermark und Maribor - Nordslowenien ermöglichen, um die Belastungsrisiken für die Bewohner der betroffenen Regionen zu vermindern. Die Erfassung der relevanten Quellen und Vorläuferstoffe innerhalb der Zielregion durch den Gebrauch im Projekt entwickelter und auf lokaler und regionaler Ebene angepasster Werkzeuge sowie der Einsatz effizienter regionaler und lokaler AQMPs und die Einhaltung von PM10-, PM2.5- und NO2-Grenzwerten der Luftqualitätsrichtlinie sollten erreicht werden.

4 Unterziele

Die Klärung der unbekannten Quellen der hohen PM10 Hintergrundbelastung und die Wissensverbesserung von PM Quellenbeiträgen auf verschiedenen Ebenen

Die folgenden wissenschaftlichen Fragen werden behandelt:

- Bedeutung von PM10- und PAH aus dem Hausbrand
- Auswirkungen des Abschirmeffekts von Straßenschluchten
- Auswirkungen von sekundären Aerosolen auf PM10
- Grenzüberschreitende Transporte von Schadstoffen innerhalb der Projektregion sowie Ein- und Ausfluss in und aus anderen europäischen Regionen

Etablierung eines regionalen und problemorientierten multiskaligen Modellsystems zur Luftqualität für die österreichisch-slowenische Grenzregionen

Ein neues mikro- und regionalskaliges Chemiemodell wird von Schadstoffen von TUG und einem externen wissenschaftlichen Institut entwickelt. Der Abschirmeffekt von Straßenschluchten auf die Verkehrsemissionen sowie die Emissionen des Hausbrands werden gesondert bewertet.

Entwicklung und Umsetzung neuer AQMPs (Air Quality Management Plans, Luftreinhaltepläne)

Durch die Nutzung der neuen Modelle werden bestehende AQMPs evaluiert. Je nach den Ergebnissen dieser Demonstrationsaktivitäten werden die AQMPs adaptiert und zukünftige Szenarien berechnet. Daraus resultieren schließlich neue AQMPs für Klagenfurt-Kärnten, der Steiermark und Maribor-Nordslowenien mit konkreten Maßnahmen, wie die Luftqualität zu verbessern und die PM10-, PM2.5- und NO2-Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie zu erfüllen sind. Die AQMPs werden die Notwendigkeit der Verringerung von Treibhausgasen (CO2-Emissionen) sowie von NO2, PAK und Ozon berücksichtigen.

Die lokalen und regionalen AQMPs sollen auch eine gute Grundlage für AQMPs in anderen slowensichen und österreichischen Regionen mit ähnlichen Problemen sein.

Sensibilisierung der Öffentlichkeit

Das Projekt soll das Bewusstsein der Bürger und Verwaltungsebenen für Umweltschutz, Klimaschutz und die Notwendigkeit der benachbarten und grenzüberschreitenden Herangehensweise und Zusammenarbeit fördern. Die politischen Entscheidungsträger auf den verschiedenen Ebenen werden über die Ergebnisse des Projekts informiert werden. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse Auswirkungen auf künftige Rechtsvorschriften zur Luftqualitätsverbesserung auf regionaler, nationaler und EU-weiter Ebene haben werden.